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   LSG Berlin-Brandenburg, 09.02.2022 - L 14 AS 1563/21 B ER   

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LSG Berlin-Brandenburg, 09.02.2022 - L 14 AS 1563/21 B ER (https://dejure.org/2022,19746)
LSG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 09.02.2022 - L 14 AS 1563/21 B ER (https://dejure.org/2022,19746)
LSG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 09. Februar 2022 - L 14 AS 1563/21 B ER (https://dejure.org/2022,19746)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 7 Abs 1 S 2 Nr 2 Buchst b SGB 2, § 2 Abs 2 Nr 1 FreizügG/EU 2004, § 2 Abs 3 S 2 FreizügG/EU 2004, § 23 Abs 3 S 3 SGB 12
    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Ausländer bei Aufenthalt zur Arbeitsuche - Unionsbürger - anderes Aufenthaltsrecht - Arbeitnehmerfreizügigkeit - rechtsmissbräuchliche Berufung auf die Arbeitnehmereigenschaft - Arbeitsvertrag als Scheinvertrag ...

  • Entscheidungsdatenbank Brandenburg

    § 7 Abs 1 S 2 Nr 2 SGB 2, § 23 Abs 3 SGB 12
    EU-Ausländer - Leistungsausschluss - rechtsmissbräuchliches Berufen auf die Arbeitnehmereigenschaft

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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (43)

  • LSG Baden-Württemberg, 07.11.2019 - L 7 SO 934/19

    Sozialgerichtliches Verfahren - abtrennbarer Streitgegenstand - Sozialhilfe für

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 09.02.2022 - L 14 AS 1563/21
    Auch dieser Leistungsausschluss ist mit EU-Recht vereinbar (vgl. LSG Baden-Württemberg, Urt. v. 07.11.2019 - L 7 SO 934/19, Rn. 43; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 07.01.2019 - L 23 SO 279/18 B ER, Rn. 32 f.; zu § 23 Abs. 3 S. 1 SGB XII in der bis zum 28. Dezember 2016 geltenden Fassung vgl. BSG, Urt. v. 12.09.2018 - B 14 AS 18/17 R, Rn. 32; BSG, Urt. v. 09.08.2018 - B 14 AS 32/17 R, Rn. 33 f.; BSG, Urt. v. 20.01.2016 - B 14 AS 35/15 R, Rn. 19; EUGH, Urt. v. 15.09.2015 - C-67/14 ("Alimanovic"), Rn. 63, zum Ausschluss vom Bezug bestimmter "besonderer beitragsunabhängiger Geldleistungen") und verfassungsgemäß (so auch LSG Baden-Württemberg, Urt. v. 07.11.2019 - L 7 SO 934/19, Rn. 38 m. w. N.; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 07.01.2019 - L 23 SO 279/18 B ER, Rn. 34/36 m. w. N.; Bayerisches LSG, Beschl. v. 24.04.2017 - L 8 SO 77/17 B ER, Rn. 36; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 13.02.2017 - L 23 SO 30/17 B ER, Rn. 40; siehe zur diesbezüglichen Rspr. verschiedener LSG auch die Übersicht des BVerfG im Beschl. v. 12.02.2020 - 1 BvR 1246/19, Rn. 16 ff.) bzw. nicht mit dem Grundgesetz (GG) unvereinbar (LSG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 11.07.2019 - L 15 SO 181/18, Rn. 53).

    Dieser fehlende Ausreisewille steht der Gewährung von Überbrückungsleistungen entgegen (vgl. LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 31.05.2021 - L 5 AS 457/21 B ER, Rn. 11; LSG Baden-Württemberg, Urt. v. 07.11.2019 - L 7 SO 934/19, Rn. 39; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 07.01.2019 - L 23 SO 279/18 B ER, Rn. 40; Bayerisches LSG, Beschl. v. 24.04.2017 - L 8 SO 77/17 B ER, Rn. 42; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 13.02.2017 - L 23 SO 30/17 B ER, Rn. 46; a. A. Hessisches LSG, Urt. v. 01.07.2020 - L 4 SO 120/18, Rn. 65; LSG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 11.07.2019 - L 15 SO 181/18, Rn. 59/61).

    Denn der Gesetzgeber erwartet, dass die von § 23 Abs. 3 S. 1 SGB XII erfassten Personen zur Vermeidung eines inländischen Sozialhilfebezuges ausreisen, insbesondere in ihr Heimatland zurückkehren (so bereits LSG Baden-Württemberg, Urt. v. 07.11.2019 - L 7 SO 934/19, Rn. 39 unter Verweis auf die Begründung des Entwurfs eines Gesetzes zur Regelung von Ansprüchen ausländischer Personen in der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II und in der Sozialhilfe nach dem SGB XII, BT-Drs. 18/10211, S. 14/16).

    Eine solche Nachrangigkeit des deutschen Sozialleistungssystems gegenüber dem des Herkunftslandes hat er mit der Regelung des § 23 Abs. 3 S. 1 SGB XII normiert und damit dem Anspruch auf existenzsichernde Leistungen hinreichend Rechnung getragen (vgl. LSG Baden-Württemberg, Urt. v. 07.11.2019 - L 7 SO 934/19, Rn. 39 m. w. N.; Bayerisches LSG, Beschl. v. 24.04.2017 - L 8 SO 77/17 B ER, Rn. 38).

    Vielmehr kann er sie an Bedingungen knüpfen (vgl. LSG Baden-Württemberg, Urt. v. 07.11.2019 - L 7 SO 934/19, Rn. 38 mit zahlreichen Beispielen für formelle und materielle Voraussetzungen; BSG, Urt. v. 29.04.2015 - B 14 AS 19/14 R, Rn. 51; BVerfG, Beschl. v. 07.07.2010 - 1 BvR 2556/09, Rn. 13).

    Es handelt sich bei der Härtefallregelung mithin um eine Bestimmung, die lediglich bei Vorliegen besonderer Umstände eingreift, um im Einzelfall für einen begrenzten Zeitraum unzumutbare Härten zu vermeiden, und nicht um eine Regelung, mit der ein dauerhafter Leistungsbezug ermöglich wird (vgl. LSG Baden-Württemberg, Urt. v. 07.11.2019 - L 7 SO 934/19, Rn. 46; Bayerisches LSG, Beschl. v. 24.04.2017 - L 8 SO 77/17 B ER, Rn. 44; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 13.02.2017 - L 23 SO 30/17 B ER, Rn. 48; BT-Drs.

    Mangels Ausreisewille stehen ihnen keine Überbrückungsleistungen und also auch keine diese im Einzelfall im Hinblick auf Art, Umfang und Dauer der Leistungsgewährung modifizierenden Härtefallleistungen zu (so bereits LSG Baden-Württemberg, Urt. v. 07.11.2019 - L 7 SO 934/19, Rn. 49; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 07.01.2019 - L 23 SO 279/18 B ER, Rn. 41; a. A. LSG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 05.05.2021 - L 9 SO 56/21 B ER, Rn. 21, und Beschl. v. 16.01.2019 - L 7 AS 1085/18 B, Rn. 25, wonach der Anspruch auf Leistungen nach § 23 Abs. 3 S. 6 SGB XII nicht voraussetzt, dass ein Ausreisewille feststellbar ist; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 20.06.2017 - L 15 SO 104/17 B ER, Rn. 31, wonach es fraglich erscheine, ob die Anwendung des § 23 Abs. 3 S. 6 SGB XII in jedem Fall eine Ausreiseabsicht der Hilfebedürftigen voraussetzt).

    Kein Grund für die Annahme eines Härtefalls ist jedenfalls die allgemeine soziale Situation im Herkunftsland (LSG Baden-Württemberg, Urt. v. 07.11.2019 - L 7 SO 934/19, Rn. 46 m. w. N.).

    Dieser Personenkreis kann zumutbar darauf verwiesen werden, die erforderlichen Existenzsicherungsleistungen durch die Inanspruchnahme von Sozialleistungen im Heimatstaat zu realisieren (LSG Baden-Württemberg, Urt. v. 07.11.2019 - L 7 SO 934/19, Rn. 40 m. w. N.).

    Auch diese Personen sind aufgrund ihrer eigenen freien Entscheidung (Art. 1 Abs. 1, Art. 2 Abs. 1 GG) de facto ohne existenzsichernde Mittel und (gleichwohl) ohne Leistungsanspruch gegen einen Grundsicherungsträger (vgl. LSG Baden-Württemberg, Urt. v. 07.11.2019 - L 7 SO 934/19, Rn. 40 unter Verweis auf § 7 Abs. 5 SGB II; § 22 Abs. 1 S. 1 SGB XII und BVerfG, Beschl. v. 08.10.2014 - 1 BvR 886/11, Rn. 12 ff.).

    Für diejenigen, die zumutbar in ihr Heimatland ausreisen können, dies aber nicht tun und deswegen im Inland objektiv hilfebedürftig sind, kann nichts anderes gelten (vgl. LSG Baden-Württemberg, Urt. v. 07.11.2019 - L 7 SO 934/19, Rn. 51).

  • BVerfG, 05.11.2019 - 1 BvL 7/16

    Sanktionen zur Durchsetzung von Mitwirkungspflichten bei Bezug von

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 09.02.2022 - L 14 AS 1563/21
    Dabei verkennt der Senat nicht, dass das aus Art. 1 Abs. 1 i. V. m. Art. 20 Abs. 1 GG folgende Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums den Staat nach der Rechtsprechung des BVerfG grundsätzlich verpflichtet, Menschen diejenigen Mittel zur Verfügung zu stellen, die zur Aufrechterhaltung eines menschenwürdigen Daseins unbedingt erforderlich sind (vgl. BVerfG, Urt. v. 05.11.2019 - 1 BvL 7/16, Rn. 118 ff.; BVerfG, Urt. v. 18.07.2012 - 1 BvL 10/10, 1 BvL 2/11, Rn. 64; BVerfG, Beschl. v. 07.07.2010 - 1 BvR 2556/09, Rn. 9).

    Das Grundrecht bedarf aber der Konkretisierung und stetigen Aktualisierung durch den Gesetzgeber (BVerfG, Urt. v. 05.11.2019 - 1 BvL 7/16, Rn. 118; BVerfG, Urt. v. 18.07.2012 - 1 BvL 10/10, 1 BvL 2/11, Rn. 62).

    Hierbei steht ihm ein weiter Gestaltungsspielraum zu (vgl. BVerfG, Urt. v. 05.11.2019 - 1 BvL 7/16, Rn. 118; BVerfG, Urt. v. 18.07.2012 - 1 BvL 10/10, 1 BvL 2/11, Rn. 62; BVerfG, Beschl. v. 07.07.2010 - 1 BvR 2556/09, Rn. 9; BVerfG, Urt. v. 09.02.2010 - 1 BvL 1/09 u. a., Rn. 133).

    Das GG verwehrt ihm nicht, die Inanspruchnahme sozialer Leistungen zur Sicherung der menschenwürdigen Existenz an den Nachranggrundsatz zu binden, Mittel also nur dann zur Verfügung zu stellen, wenn Menschen ihre Existenz nicht vorrangig selbst sichern können (vgl. BVerfG, Urt. v. 05.11.2019 - 1 BvL 7/16, Rn. 123 m. w. N.).

    Denn der Gesetzgeber darf die Gewährung staatlicher Hilfe davon abhängig machen darf, dass sich die Betroffenen nicht selbst helfen können bzw. an der Überwindung ihrer Hilfebedürftigkeit selbst aktiv mitwirken oder die Bedürftigkeit gar nicht erst eintreten lassen, weil auch der soziale Rechtsstaat darauf angewiesen ist, dass Mittel der Allgemeinheit, die zur Hilfe für deren bedürftige Mitglieder bestimmt sind, nur in Fällen in Anspruch genommen werden, in denen wirkliche Bedürftigkeit vorliegt (vgl. BVerfG, Urt. v. 05.11.2019 - 1 BvL 7/16, Rn. 124 ff.).

    Dabei berücksichtigt er ihre Eigenverantwortung, indem die Betroffenen die ihnen bekannten Folgen zu tragen haben, die das Gesetz an ihr Handeln knüpft (BVerfG, Urt. v. 05.11.2019 - 1 BvL 7/16, Rn. 126/130).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 13.02.2017 - L 23 SO 30/17

    Grundsicherung für Arbeitsuchende und Sozialhilfe - Leistungsausschluss für

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 09.02.2022 - L 14 AS 1563/21
    Auch dieser Leistungsausschluss ist mit EU-Recht vereinbar (vgl. LSG Baden-Württemberg, Urt. v. 07.11.2019 - L 7 SO 934/19, Rn. 43; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 07.01.2019 - L 23 SO 279/18 B ER, Rn. 32 f.; zu § 23 Abs. 3 S. 1 SGB XII in der bis zum 28. Dezember 2016 geltenden Fassung vgl. BSG, Urt. v. 12.09.2018 - B 14 AS 18/17 R, Rn. 32; BSG, Urt. v. 09.08.2018 - B 14 AS 32/17 R, Rn. 33 f.; BSG, Urt. v. 20.01.2016 - B 14 AS 35/15 R, Rn. 19; EUGH, Urt. v. 15.09.2015 - C-67/14 ("Alimanovic"), Rn. 63, zum Ausschluss vom Bezug bestimmter "besonderer beitragsunabhängiger Geldleistungen") und verfassungsgemäß (so auch LSG Baden-Württemberg, Urt. v. 07.11.2019 - L 7 SO 934/19, Rn. 38 m. w. N.; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 07.01.2019 - L 23 SO 279/18 B ER, Rn. 34/36 m. w. N.; Bayerisches LSG, Beschl. v. 24.04.2017 - L 8 SO 77/17 B ER, Rn. 36; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 13.02.2017 - L 23 SO 30/17 B ER, Rn. 40; siehe zur diesbezüglichen Rspr. verschiedener LSG auch die Übersicht des BVerfG im Beschl. v. 12.02.2020 - 1 BvR 1246/19, Rn. 16 ff.) bzw. nicht mit dem Grundgesetz (GG) unvereinbar (LSG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 11.07.2019 - L 15 SO 181/18, Rn. 53).

    Dieser fehlende Ausreisewille steht der Gewährung von Überbrückungsleistungen entgegen (vgl. LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 31.05.2021 - L 5 AS 457/21 B ER, Rn. 11; LSG Baden-Württemberg, Urt. v. 07.11.2019 - L 7 SO 934/19, Rn. 39; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 07.01.2019 - L 23 SO 279/18 B ER, Rn. 40; Bayerisches LSG, Beschl. v. 24.04.2017 - L 8 SO 77/17 B ER, Rn. 42; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 13.02.2017 - L 23 SO 30/17 B ER, Rn. 46; a. A. Hessisches LSG, Urt. v. 01.07.2020 - L 4 SO 120/18, Rn. 65; LSG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 11.07.2019 - L 15 SO 181/18, Rn. 59/61).

    Sie stellt sicher, dass innerhalb der Leistungsfrist von einem Monat - des Zeitraums der Gewährung von Überbrückungsleistungen - auch über das gewährte Niveau der vorgesehenen Überbrückungsleistungen hinausgehende Bedarfe wie zum Beispiel für Kleidung gedeckt werden können, soweit dies im Einzelfall zur Überwindung einer besonderen Härte erforderlich ist (vgl. LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 13.02.2017 - L 23 SO 30/17 B ER, Rn. 48; BT-Drs. 18/10211, S. 16).

    Es handelt sich bei der Härtefallregelung mithin um eine Bestimmung, die lediglich bei Vorliegen besonderer Umstände eingreift, um im Einzelfall für einen begrenzten Zeitraum unzumutbare Härten zu vermeiden, und nicht um eine Regelung, mit der ein dauerhafter Leistungsbezug ermöglich wird (vgl. LSG Baden-Württemberg, Urt. v. 07.11.2019 - L 7 SO 934/19, Rn. 46; Bayerisches LSG, Beschl. v. 24.04.2017 - L 8 SO 77/17 B ER, Rn. 44; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 13.02.2017 - L 23 SO 30/17 B ER, Rn. 48; BT-Drs.

    Sie beabsichtigen nicht, auszureisen.Dementsprechend ist auch kein auf die Gewährung von - die Überbrückungsleistungen modifizierenden bzw. verlängernden - Leistungen nach der Härtefallregelung gerichtetes Begehren zu erkennen (vgl. LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 07.01.2019 - L 23 SO 279/18 B ER, Rn. 41; Bayerisches LSG, Beschl. v. 24.04.2017 - L 8 SO 77/17 B ER, Rn. 44; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 13.02.2017 - L 23 SO 30/17 B ER, Rn. 48).

    Als so genannte EU-Ausländer können die Antragsteller zudem jederzeit ohne Weiteres kurzfristig in ihr Heimatland zurückkehren, um dort anderweitige Hilfemöglichkeiten zu aktivieren (vgl. LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 07.01.2019 - L 23 SO 279/18 B ER, Rn. 37; Bayerisches LSG, Beschl. v. 24.04.2017 - L 8 SO 77/17 B ER, Rn. 39; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 13.02.2017 - L 23 SO 30/17 B ER, Rn. 43 m. w. N.).

  • LSG Bayern, 24.04.2017 - L 8 SO 77/17

    Kein Anspruch eines ausreisepflichtigen EU-Bürgers mit Behinderung auf Gewährung

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 09.02.2022 - L 14 AS 1563/21
    Auch dieser Leistungsausschluss ist mit EU-Recht vereinbar (vgl. LSG Baden-Württemberg, Urt. v. 07.11.2019 - L 7 SO 934/19, Rn. 43; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 07.01.2019 - L 23 SO 279/18 B ER, Rn. 32 f.; zu § 23 Abs. 3 S. 1 SGB XII in der bis zum 28. Dezember 2016 geltenden Fassung vgl. BSG, Urt. v. 12.09.2018 - B 14 AS 18/17 R, Rn. 32; BSG, Urt. v. 09.08.2018 - B 14 AS 32/17 R, Rn. 33 f.; BSG, Urt. v. 20.01.2016 - B 14 AS 35/15 R, Rn. 19; EUGH, Urt. v. 15.09.2015 - C-67/14 ("Alimanovic"), Rn. 63, zum Ausschluss vom Bezug bestimmter "besonderer beitragsunabhängiger Geldleistungen") und verfassungsgemäß (so auch LSG Baden-Württemberg, Urt. v. 07.11.2019 - L 7 SO 934/19, Rn. 38 m. w. N.; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 07.01.2019 - L 23 SO 279/18 B ER, Rn. 34/36 m. w. N.; Bayerisches LSG, Beschl. v. 24.04.2017 - L 8 SO 77/17 B ER, Rn. 36; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 13.02.2017 - L 23 SO 30/17 B ER, Rn. 40; siehe zur diesbezüglichen Rspr. verschiedener LSG auch die Übersicht des BVerfG im Beschl. v. 12.02.2020 - 1 BvR 1246/19, Rn. 16 ff.) bzw. nicht mit dem Grundgesetz (GG) unvereinbar (LSG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 11.07.2019 - L 15 SO 181/18, Rn. 53).

    Dieser fehlende Ausreisewille steht der Gewährung von Überbrückungsleistungen entgegen (vgl. LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 31.05.2021 - L 5 AS 457/21 B ER, Rn. 11; LSG Baden-Württemberg, Urt. v. 07.11.2019 - L 7 SO 934/19, Rn. 39; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 07.01.2019 - L 23 SO 279/18 B ER, Rn. 40; Bayerisches LSG, Beschl. v. 24.04.2017 - L 8 SO 77/17 B ER, Rn. 42; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 13.02.2017 - L 23 SO 30/17 B ER, Rn. 46; a. A. Hessisches LSG, Urt. v. 01.07.2020 - L 4 SO 120/18, Rn. 65; LSG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 11.07.2019 - L 15 SO 181/18, Rn. 59/61).

    Eine solche Nachrangigkeit des deutschen Sozialleistungssystems gegenüber dem des Herkunftslandes hat er mit der Regelung des § 23 Abs. 3 S. 1 SGB XII normiert und damit dem Anspruch auf existenzsichernde Leistungen hinreichend Rechnung getragen (vgl. LSG Baden-Württemberg, Urt. v. 07.11.2019 - L 7 SO 934/19, Rn. 39 m. w. N.; Bayerisches LSG, Beschl. v. 24.04.2017 - L 8 SO 77/17 B ER, Rn. 38).

    Es handelt sich bei der Härtefallregelung mithin um eine Bestimmung, die lediglich bei Vorliegen besonderer Umstände eingreift, um im Einzelfall für einen begrenzten Zeitraum unzumutbare Härten zu vermeiden, und nicht um eine Regelung, mit der ein dauerhafter Leistungsbezug ermöglich wird (vgl. LSG Baden-Württemberg, Urt. v. 07.11.2019 - L 7 SO 934/19, Rn. 46; Bayerisches LSG, Beschl. v. 24.04.2017 - L 8 SO 77/17 B ER, Rn. 44; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 13.02.2017 - L 23 SO 30/17 B ER, Rn. 48; BT-Drs.

    Sie beabsichtigen nicht, auszureisen.Dementsprechend ist auch kein auf die Gewährung von - die Überbrückungsleistungen modifizierenden bzw. verlängernden - Leistungen nach der Härtefallregelung gerichtetes Begehren zu erkennen (vgl. LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 07.01.2019 - L 23 SO 279/18 B ER, Rn. 41; Bayerisches LSG, Beschl. v. 24.04.2017 - L 8 SO 77/17 B ER, Rn. 44; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 13.02.2017 - L 23 SO 30/17 B ER, Rn. 48).

    Als so genannte EU-Ausländer können die Antragsteller zudem jederzeit ohne Weiteres kurzfristig in ihr Heimatland zurückkehren, um dort anderweitige Hilfemöglichkeiten zu aktivieren (vgl. LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 07.01.2019 - L 23 SO 279/18 B ER, Rn. 37; Bayerisches LSG, Beschl. v. 24.04.2017 - L 8 SO 77/17 B ER, Rn. 39; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 13.02.2017 - L 23 SO 30/17 B ER, Rn. 43 m. w. N.).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 07.01.2019 - L 23 SO 279/18

    Sozialgerichtliches Verfahren - einstweiliger Rechtsschutz - Regelungsanordnung -

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 09.02.2022 - L 14 AS 1563/21
    Auch dieser Leistungsausschluss ist mit EU-Recht vereinbar (vgl. LSG Baden-Württemberg, Urt. v. 07.11.2019 - L 7 SO 934/19, Rn. 43; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 07.01.2019 - L 23 SO 279/18 B ER, Rn. 32 f.; zu § 23 Abs. 3 S. 1 SGB XII in der bis zum 28. Dezember 2016 geltenden Fassung vgl. BSG, Urt. v. 12.09.2018 - B 14 AS 18/17 R, Rn. 32; BSG, Urt. v. 09.08.2018 - B 14 AS 32/17 R, Rn. 33 f.; BSG, Urt. v. 20.01.2016 - B 14 AS 35/15 R, Rn. 19; EUGH, Urt. v. 15.09.2015 - C-67/14 ("Alimanovic"), Rn. 63, zum Ausschluss vom Bezug bestimmter "besonderer beitragsunabhängiger Geldleistungen") und verfassungsgemäß (so auch LSG Baden-Württemberg, Urt. v. 07.11.2019 - L 7 SO 934/19, Rn. 38 m. w. N.; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 07.01.2019 - L 23 SO 279/18 B ER, Rn. 34/36 m. w. N.; Bayerisches LSG, Beschl. v. 24.04.2017 - L 8 SO 77/17 B ER, Rn. 36; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 13.02.2017 - L 23 SO 30/17 B ER, Rn. 40; siehe zur diesbezüglichen Rspr. verschiedener LSG auch die Übersicht des BVerfG im Beschl. v. 12.02.2020 - 1 BvR 1246/19, Rn. 16 ff.) bzw. nicht mit dem Grundgesetz (GG) unvereinbar (LSG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 11.07.2019 - L 15 SO 181/18, Rn. 53).

    Dieser fehlende Ausreisewille steht der Gewährung von Überbrückungsleistungen entgegen (vgl. LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 31.05.2021 - L 5 AS 457/21 B ER, Rn. 11; LSG Baden-Württemberg, Urt. v. 07.11.2019 - L 7 SO 934/19, Rn. 39; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 07.01.2019 - L 23 SO 279/18 B ER, Rn. 40; Bayerisches LSG, Beschl. v. 24.04.2017 - L 8 SO 77/17 B ER, Rn. 42; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 13.02.2017 - L 23 SO 30/17 B ER, Rn. 46; a. A. Hessisches LSG, Urt. v. 01.07.2020 - L 4 SO 120/18, Rn. 65; LSG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 11.07.2019 - L 15 SO 181/18, Rn. 59/61).

    Mangels Ausreisewille stehen ihnen keine Überbrückungsleistungen und also auch keine diese im Einzelfall im Hinblick auf Art, Umfang und Dauer der Leistungsgewährung modifizierenden Härtefallleistungen zu (so bereits LSG Baden-Württemberg, Urt. v. 07.11.2019 - L 7 SO 934/19, Rn. 49; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 07.01.2019 - L 23 SO 279/18 B ER, Rn. 41; a. A. LSG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 05.05.2021 - L 9 SO 56/21 B ER, Rn. 21, und Beschl. v. 16.01.2019 - L 7 AS 1085/18 B, Rn. 25, wonach der Anspruch auf Leistungen nach § 23 Abs. 3 S. 6 SGB XII nicht voraussetzt, dass ein Ausreisewille feststellbar ist; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 20.06.2017 - L 15 SO 104/17 B ER, Rn. 31, wonach es fraglich erscheine, ob die Anwendung des § 23 Abs. 3 S. 6 SGB XII in jedem Fall eine Ausreiseabsicht der Hilfebedürftigen voraussetzt).

    Sie beabsichtigen nicht, auszureisen.Dementsprechend ist auch kein auf die Gewährung von - die Überbrückungsleistungen modifizierenden bzw. verlängernden - Leistungen nach der Härtefallregelung gerichtetes Begehren zu erkennen (vgl. LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 07.01.2019 - L 23 SO 279/18 B ER, Rn. 41; Bayerisches LSG, Beschl. v. 24.04.2017 - L 8 SO 77/17 B ER, Rn. 44; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 13.02.2017 - L 23 SO 30/17 B ER, Rn. 48).

    Als so genannte EU-Ausländer können die Antragsteller zudem jederzeit ohne Weiteres kurzfristig in ihr Heimatland zurückkehren, um dort anderweitige Hilfemöglichkeiten zu aktivieren (vgl. LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 07.01.2019 - L 23 SO 279/18 B ER, Rn. 37; Bayerisches LSG, Beschl. v. 24.04.2017 - L 8 SO 77/17 B ER, Rn. 39; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 13.02.2017 - L 23 SO 30/17 B ER, Rn. 43 m. w. N.).

    Ein dahingehendes Begehren der Antragsteller besteht mangels Ausreiseabsicht nicht (vgl. LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 07.01.2019 - L 23 SO 279/18 B ER, Rn. 43).

  • BSG, 27.01.2021 - B 14 AS 25/20 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Ausländer bei

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 09.02.2022 - L 14 AS 1563/21
    Arbeitnehmer i. S. v. Art. 45 Abs. 1 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV) ist jeder, der eine tatsächliche und echte Tätigkeit ausübt, wobei Tätigkeiten außer Betracht bleiben, die einen so geringen Umfang haben, dass sie sich als völlig untergeordnet und unwesentlich darstellen (vgl. BSG, Urt. v. 12.05.2021 - B 4 AS 34/20 R, Rn. 18; BSG, Urt. v. 27.01.2021 - B 14 AS 25/20 R, Rn. 19 m. w. N.; BSG, Urt. v. 27.01.2021 - B 14 AS 42/19 R, Rn. 17 m. w. N.; BSG, Urt. v. 12.09.2018 - B 14 AS 18/17 R, Rn. 19; EuGH, Urt. v. 04.02.2010 - C-14/09 ("Genc"), Rn. 19 m. w. N.).

    Doch schließen die begrenzte Höhe des aus einer Berufstätigkeit bezogenen Entgelts und der begrenzte Umfang der insoweit aufgewendeten Arbeitszeit es nicht aus, dass die Tätigkeit aufgrund einer Gesamtbewertung des betreffenden Arbeitsverhältnisses als tatsächlich und echt angesehen und dem Beschäftigten die Arbeitnehmereigenschaft im Sinne von Art. 45 AEUV zuerkannt werden kann (vgl. BSG, Urt. v. 27.01.2021 - B 14 AS 25/20 R, Rn. 20; BSG, Urt. v. 27.01.2021 - B 14 AS 42/19 R, Rn. 18; BSG, Urt. v. 12.09.2018 - B 14 AS 18/17 R, Rn. 19; EuGH, Urt. v. 04.02.2010 - C-14/09 ("Genc"), Rn. 26 unter Verweis auf EuGH, Urt. v. 26.02.1992 - C-357/89 ("Raulin"), Slg. 1992, I-1027, Rn. 14).

    Nachdem es infolge des Arbeitsvertrags vom 4. März 2021 also nicht zu einem Arbeitsverhältnis des Antragstellers zu 1. gekommen ist, die Eigenschaft als Arbeitnehmer aber eine tatsächliche und echte Tätigkeit in einem Umfang voraussetzt, die sich nicht als völlig untergeordnet und unwesentlich darstellt (vgl. BSG, Urt. v. 27.01.2021 - B 14 AS 25/20 R, Rn. 19; BSG, Urt. v. 27.01.2021 - B 14 AS 42/19 R, Rn. 17; BSG, Urt. v. 12.09.2018 - B 14 AS 18/17 R, Rn. 19; EuGH, Urt. v. 04.02.2010 - C-14/09 ("Genc"), Rn. 19 m. w. N.), steht dem Antragsteller zu 1. aus diesem auch kein bis zum 28. Februar 2022 nachwirkendes Aufenthaltsrecht als Arbeitnehmer oder Arbeitsuchender gemäß § 2 Abs. 2 Nr. 1 oder 1a., Abs. 3 S. 1 Nr. 2, S. 2 FreizügG/EU zu.

    Die Annahme eines Missbrauchs setzt zum einen voraus, dass eine Gesamtwürdigung der objektiven Umstände ergibt, dass trotz formaler Einhaltung der unionsrechtlichen Bedingungen das Ziel der Regelung nicht erreicht wurde, und dass zum anderen ein subjektives Element vorliegt, nämlich die Absicht, sich einen unionsrechtlich vorgesehenen Vorteil dadurch zu verschaffen, dass die entsprechenden Voraussetzungen willkürlich, d. h. künstlich, geschaffen wurden (vgl. BSG, Urt. v. 27.01.2021 - B 14 AS 25/20 R, Rn. 29 m. w. N.; EuGH, Urt. v. 12.03.2014 - C-456/12, Rn. 58).

    So kann das Berufen auf einen erlangten Arbeitnehmerstatus missbräuchlich sein, wenn EU-Ausländer die Freizügigkeit für Arbeitnehmer allein zu dem Zweck ausüben, in einem anderen Staat Sozialleistungen zu erhalten (vgl. BSG, Urt. v. 27.01.2021 - B 14 AS 25/20 R, Rn. 30 m. w. N.).

    Diese ist nicht deckungsgleich mit der Inanspruchnahme von Freizügigkeitsrechten bei der Einreise (BSG, Urteil vom 27. Januar 2021 - B 14 AS 25/20 R -, Rn. 32 - 33).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 20.09.2016 - 7 B 10406/16

    Arbeitnehmerfreizügigkeit; unionsrechtlicher Arbeitnehmerbegriff; unzureichende

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 09.02.2022 - L 14 AS 1563/21
    Dementsprechend wird "dieses grundsätzliche Verbot missbräuchlicher Praktiken" (EuGH Große Kammer, Urt. v. 21.02.2006 - C-225/02 ("Halifax u. a."), Rn. 70 m. w. N.) auch im Bereich des Freizügigkeitsrechts angewandt (vgl. Hessischer VGH, Beschl. v. 05.03.2019 - 9 B 56/19, Rn. 8; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 28.03.2017 - 18 B 274/17, Rn. 2; OVG Rheinland-Pfalz, Beschl. v. 20.09.2016 - 7 B 10406/16, 7 D 10407/16).

    Selbst wenn man also zugunsten der Antragsteller unterstellte, dass die Beschäftigung des Antragstellers zu 1. (frühestens) seit dem 7. oder 18. Dezember 2021 die unionsrechtliche Arbeitnehmereigenschaft begründet hätte, kann er sich vorliegend nicht auf einen (nachwirkenden) Arbeitnehmerstatus berufen, weil sich die Geltendmachung eines auf § 2 Abs. 2 Nr. 1, Abs. 3 S. 2 FreizügG/EU gestützten Freizügigkeitsrechts hier als rechtsmissbräuchlich darstellt und das Unionsrecht bei einer solch rechtsmissbräuchlichen Praktik keine Anwendung findet (vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Beschl. v. 20.09.2016 - 7 B 10406/16, 7 D 10407/16, Rn. 34).

    Mit der (behaupteten und insoweit lediglich unterstellten) Aufnahme der Tätigkeit bei der Fa. "F " liegt zur Überzeugung des Senats nur eine formale Erfüllung der Mindestvoraussetzungen der Freizügigkeit vor, die dem Sinn und Zweck der Unionsbürgerrichtlinie nicht entspricht, sondern unter Umgehung der Vorgaben des FreizügG/EU bzw. der RL 2004/38/EG einzig das Ziel verfolgt, einen Aufenthalt im Bundesgebiet zu ermöglichen und sich dadurch soziale Vorteile des Unionsrechts in Form des Erhalts der gewährten finanziellen Leistungen zu verschaffen (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 28.03.2017 - 18 B 274/17, Rn. 5; OVG Rheinland-Pfalz, Beschl. v. 20.09.2016 - 7 B 10406/16, 7 D 10407/16, Rn. 36).

    Im Übrigen führt es auch zu einem von der Arbeitnehmerfreizügigkeit nicht geschützten völlig unangemessenen Sozialleistungsbezug im Sinne des zehnten Erwägungsgrunds der RL 2004/38 (vgl. hierzu im Einzelnen OVG Rheinland-Pfalz, Beschl. v. 20.09.2016 - 7 B 10406/16, 7 D 10407/16, Rn. 43 ff.).

    Jedenfalls aber überwöge bei einer Folgenabwägung im Fall des Rechtsmissbrauchs das öffentliche Interesse, einen rechtsmissbräuchlichen und unangemessenen Sozialleistungsbezug zu beenden (vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Beschl. v. 20.09.2016 - 7 B 10406/16, 7 D 10407/16, Rn. 12), bevor sich dieser verfestigt, das private Interesse der Antragsteller am fortlaufenden Sozialleistungsbezug.

  • BSG, 12.09.2018 - B 14 AS 18/17 R

    Anspruch auf Arbeitslosengeld II

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 09.02.2022 - L 14 AS 1563/21
    Der Leistungsausschluss des § 7 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 SGB II ist sowohl verfassungsgemäß (vgl. BSG, Urt. v. 12.05.2021 - B 4 AS 34/20 R, Rn. 30 - hier und im Folgenden jeweils zitiert nach juris; BSG, Urt. v. 12.09.2018 - B 14 AS 18/17 R, Rn. 28 m. w. N.; BSG, Urt. v. 09.08.2018 - B 14 AS 32/17 R, Rn. 23; BSG, Urt. v. 20.01.2016 - B 14 AS 35/15 R, Rn. 32) als auch europarechtskonform (vgl. BSG, Urt. v. 12.05.2021 - B 4 AS 34/20 R, Rn. 29; BSG, Urt. v. 12.09.2018 - B 14 AS 18/17 R, Rn. 27; BSG, Urt. v. 09.08.2018 - B 14 AS 32/17 R, Rn. 21 m. w. N.; BSG, Urt. v. 20.01.2016 - B 14 AS 35/15 R, Rn. 31; BSG, Urt. v. 03.12.2015 - B 4 AS 44/15 R, Rn. 35; Europäischer Gerichtshof (EUGH), Urt. v. 15.09.2015 - C-67/14 ("Alimanovic"), Rn. 63, zum Ausschluss vom Bezug bestimmter "besonderer beitragsunabhängiger Geldleistungen" - hier und im Folgenden jeweils zitiert nach juris).

    Arbeitnehmer i. S. v. Art. 45 Abs. 1 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV) ist jeder, der eine tatsächliche und echte Tätigkeit ausübt, wobei Tätigkeiten außer Betracht bleiben, die einen so geringen Umfang haben, dass sie sich als völlig untergeordnet und unwesentlich darstellen (vgl. BSG, Urt. v. 12.05.2021 - B 4 AS 34/20 R, Rn. 18; BSG, Urt. v. 27.01.2021 - B 14 AS 25/20 R, Rn. 19 m. w. N.; BSG, Urt. v. 27.01.2021 - B 14 AS 42/19 R, Rn. 17 m. w. N.; BSG, Urt. v. 12.09.2018 - B 14 AS 18/17 R, Rn. 19; EuGH, Urt. v. 04.02.2010 - C-14/09 ("Genc"), Rn. 19 m. w. N.).

    Doch schließen die begrenzte Höhe des aus einer Berufstätigkeit bezogenen Entgelts und der begrenzte Umfang der insoweit aufgewendeten Arbeitszeit es nicht aus, dass die Tätigkeit aufgrund einer Gesamtbewertung des betreffenden Arbeitsverhältnisses als tatsächlich und echt angesehen und dem Beschäftigten die Arbeitnehmereigenschaft im Sinne von Art. 45 AEUV zuerkannt werden kann (vgl. BSG, Urt. v. 27.01.2021 - B 14 AS 25/20 R, Rn. 20; BSG, Urt. v. 27.01.2021 - B 14 AS 42/19 R, Rn. 18; BSG, Urt. v. 12.09.2018 - B 14 AS 18/17 R, Rn. 19; EuGH, Urt. v. 04.02.2010 - C-14/09 ("Genc"), Rn. 26 unter Verweis auf EuGH, Urt. v. 26.02.1992 - C-357/89 ("Raulin"), Slg. 1992, I-1027, Rn. 14).

    Nachdem es infolge des Arbeitsvertrags vom 4. März 2021 also nicht zu einem Arbeitsverhältnis des Antragstellers zu 1. gekommen ist, die Eigenschaft als Arbeitnehmer aber eine tatsächliche und echte Tätigkeit in einem Umfang voraussetzt, die sich nicht als völlig untergeordnet und unwesentlich darstellt (vgl. BSG, Urt. v. 27.01.2021 - B 14 AS 25/20 R, Rn. 19; BSG, Urt. v. 27.01.2021 - B 14 AS 42/19 R, Rn. 17; BSG, Urt. v. 12.09.2018 - B 14 AS 18/17 R, Rn. 19; EuGH, Urt. v. 04.02.2010 - C-14/09 ("Genc"), Rn. 19 m. w. N.), steht dem Antragsteller zu 1. aus diesem auch kein bis zum 28. Februar 2022 nachwirkendes Aufenthaltsrecht als Arbeitnehmer oder Arbeitsuchender gemäß § 2 Abs. 2 Nr. 1 oder 1a., Abs. 3 S. 1 Nr. 2, S. 2 FreizügG/EU zu.

    Auch dieser Leistungsausschluss ist mit EU-Recht vereinbar (vgl. LSG Baden-Württemberg, Urt. v. 07.11.2019 - L 7 SO 934/19, Rn. 43; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 07.01.2019 - L 23 SO 279/18 B ER, Rn. 32 f.; zu § 23 Abs. 3 S. 1 SGB XII in der bis zum 28. Dezember 2016 geltenden Fassung vgl. BSG, Urt. v. 12.09.2018 - B 14 AS 18/17 R, Rn. 32; BSG, Urt. v. 09.08.2018 - B 14 AS 32/17 R, Rn. 33 f.; BSG, Urt. v. 20.01.2016 - B 14 AS 35/15 R, Rn. 19; EUGH, Urt. v. 15.09.2015 - C-67/14 ("Alimanovic"), Rn. 63, zum Ausschluss vom Bezug bestimmter "besonderer beitragsunabhängiger Geldleistungen") und verfassungsgemäß (so auch LSG Baden-Württemberg, Urt. v. 07.11.2019 - L 7 SO 934/19, Rn. 38 m. w. N.; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 07.01.2019 - L 23 SO 279/18 B ER, Rn. 34/36 m. w. N.; Bayerisches LSG, Beschl. v. 24.04.2017 - L 8 SO 77/17 B ER, Rn. 36; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 13.02.2017 - L 23 SO 30/17 B ER, Rn. 40; siehe zur diesbezüglichen Rspr. verschiedener LSG auch die Übersicht des BVerfG im Beschl. v. 12.02.2020 - 1 BvR 1246/19, Rn. 16 ff.) bzw. nicht mit dem Grundgesetz (GG) unvereinbar (LSG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 11.07.2019 - L 15 SO 181/18, Rn. 53).

  • EuGH, 04.02.2010 - C-14/09

    Genc - Assoziierungsabkommen EWG-Türkei - Beschluss Nr. 1/80 des Assoziationsrats

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 09.02.2022 - L 14 AS 1563/21
    Arbeitnehmer i. S. v. Art. 45 Abs. 1 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV) ist jeder, der eine tatsächliche und echte Tätigkeit ausübt, wobei Tätigkeiten außer Betracht bleiben, die einen so geringen Umfang haben, dass sie sich als völlig untergeordnet und unwesentlich darstellen (vgl. BSG, Urt. v. 12.05.2021 - B 4 AS 34/20 R, Rn. 18; BSG, Urt. v. 27.01.2021 - B 14 AS 25/20 R, Rn. 19 m. w. N.; BSG, Urt. v. 27.01.2021 - B 14 AS 42/19 R, Rn. 17 m. w. N.; BSG, Urt. v. 12.09.2018 - B 14 AS 18/17 R, Rn. 19; EuGH, Urt. v. 04.02.2010 - C-14/09 ("Genc"), Rn. 19 m. w. N.).

    Das wesentliche Merkmal des Arbeitsverhältnisses besteht darin, dass jemand während einer bestimmten Zeit für einen anderen nach dessen Weisung Leistungen erbringt, für die er als Gegenleistung eine Vergütung erhält (BSG, Urt. v. 12.05.2021 - B 4 AS 34/20 R, Rn. 18; EuGH, Urt. v. 04.02.2010 - C-14/09 ("Genc"), Rn. 19 m. w. N.).

    Weder die begrenzte Höhe der Vergütung noch die Herkunft der Mittel für diese Vergütung oder der Umstand, dass der Betreffende die Vergütung durch andere Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts wie eine aus öffentlichen Mitteln des Wohnmitgliedsstaats gezahlte finanzielle Unterstützung zu ergänzen sucht, haben irgendeine Auswirkung auf die Arbeitnehmereigenschaft im Sinne des Unionsrechts (EuGH, Urt. v. 04.02.2010 - C-14/09 ("Genc"), Rn. 20 m. w. N.).

    Doch schließen die begrenzte Höhe des aus einer Berufstätigkeit bezogenen Entgelts und der begrenzte Umfang der insoweit aufgewendeten Arbeitszeit es nicht aus, dass die Tätigkeit aufgrund einer Gesamtbewertung des betreffenden Arbeitsverhältnisses als tatsächlich und echt angesehen und dem Beschäftigten die Arbeitnehmereigenschaft im Sinne von Art. 45 AEUV zuerkannt werden kann (vgl. BSG, Urt. v. 27.01.2021 - B 14 AS 25/20 R, Rn. 20; BSG, Urt. v. 27.01.2021 - B 14 AS 42/19 R, Rn. 18; BSG, Urt. v. 12.09.2018 - B 14 AS 18/17 R, Rn. 19; EuGH, Urt. v. 04.02.2010 - C-14/09 ("Genc"), Rn. 26 unter Verweis auf EuGH, Urt. v. 26.02.1992 - C-357/89 ("Raulin"), Slg. 1992, I-1027, Rn. 14).

    Nachdem es infolge des Arbeitsvertrags vom 4. März 2021 also nicht zu einem Arbeitsverhältnis des Antragstellers zu 1. gekommen ist, die Eigenschaft als Arbeitnehmer aber eine tatsächliche und echte Tätigkeit in einem Umfang voraussetzt, die sich nicht als völlig untergeordnet und unwesentlich darstellt (vgl. BSG, Urt. v. 27.01.2021 - B 14 AS 25/20 R, Rn. 19; BSG, Urt. v. 27.01.2021 - B 14 AS 42/19 R, Rn. 17; BSG, Urt. v. 12.09.2018 - B 14 AS 18/17 R, Rn. 19; EuGH, Urt. v. 04.02.2010 - C-14/09 ("Genc"), Rn. 19 m. w. N.), steht dem Antragsteller zu 1. aus diesem auch kein bis zum 28. Februar 2022 nachwirkendes Aufenthaltsrecht als Arbeitnehmer oder Arbeitsuchender gemäß § 2 Abs. 2 Nr. 1 oder 1a., Abs. 3 S. 1 Nr. 2, S. 2 FreizügG/EU zu.

  • BVerfG, 18.07.2012 - 1 BvL 10/10

    "Asylbewerberleistungsgesetz/Grundleistungen"

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 09.02.2022 - L 14 AS 1563/21
    Dabei verkennt der Senat nicht, dass das aus Art. 1 Abs. 1 i. V. m. Art. 20 Abs. 1 GG folgende Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums den Staat nach der Rechtsprechung des BVerfG grundsätzlich verpflichtet, Menschen diejenigen Mittel zur Verfügung zu stellen, die zur Aufrechterhaltung eines menschenwürdigen Daseins unbedingt erforderlich sind (vgl. BVerfG, Urt. v. 05.11.2019 - 1 BvL 7/16, Rn. 118 ff.; BVerfG, Urt. v. 18.07.2012 - 1 BvL 10/10, 1 BvL 2/11, Rn. 64; BVerfG, Beschl. v. 07.07.2010 - 1 BvR 2556/09, Rn. 9).

    Das Grundrecht bedarf aber der Konkretisierung und stetigen Aktualisierung durch den Gesetzgeber (BVerfG, Urt. v. 05.11.2019 - 1 BvL 7/16, Rn. 118; BVerfG, Urt. v. 18.07.2012 - 1 BvL 10/10, 1 BvL 2/11, Rn. 62).

    Hierbei steht ihm ein weiter Gestaltungsspielraum zu (vgl. BVerfG, Urt. v. 05.11.2019 - 1 BvL 7/16, Rn. 118; BVerfG, Urt. v. 18.07.2012 - 1 BvL 10/10, 1 BvL 2/11, Rn. 62; BVerfG, Beschl. v. 07.07.2010 - 1 BvR 2556/09, Rn. 9; BVerfG, Urt. v. 09.02.2010 - 1 BvL 1/09 u. a., Rn. 133).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 11.07.2019 - L 15 SO 181/18

    Sozialhilfe - Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung -

  • BVerfG, 07.07.2010 - 1 BvR 2556/09

    Erfolglose Verfassungsbeschwerde gegen die Anrechnung von BAföG-Leistungen auf

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 28.03.2017 - 18 B 274/17

    Kein Freizügigkeitsrecht für Unionsbürger bei missbräuchlicher Aufnahme eines

  • EuGH, 20.01.2005 - C-225/02

    García Blanco - Soziale Sicherheit der Wanderarbeitnehmer und -selbständigen -

  • BSG, 27.01.2021 - B 14 AS 42/19 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Ausländer bei

  • BSG, 12.05.2021 - B 4 AS 34/20 R

    Anspruch eines rumänischen Staatsangehörigen auf Grundsicherung für

  • EuGH, 22.12.2010 - C-303/08

    Bozkurt - Assoziierungsabkommen EWG-Türkei - Familienzusammenführung - Art. 7

  • EuGH, 15.07.2021 - C-709/20

    DISC

  • LSG Hessen, 01.07.2020 - L 4 SO 120/18

    Sozialhilfe (SGB XII)

  • LSG Berlin-Brandenburg, 31.05.2021 - L 5 AS 457/21

    Daueraufenthaltsrecht - Rückausnahme - fortwährende Meldungen

  • EuGH, 20.09.2007 - C-16/05

    Tum und Dari - Assoziierungsabkommen EWG-Türkei - Art. 41 Abs. 1 des

  • BVerfG, 12.02.2020 - 1 BvR 1246/19

    Anspruch auf Rechtsschutzgleichheit durch Ablehnung von Prozesskostenhilfe bei

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 05.05.2021 - L 9 SO 56/21

    Anspruch auf Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach

  • EuGH, 15.09.2015 - C-67/14

    Ein Mitgliedstaat kann Unionsbürger, die in diesen Staat zur Arbeitsuche

  • BSG, 20.01.2016 - B 14 AS 35/15 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsberechtigung - Leistungsausschluss

  • BSG, 09.08.2018 - B 14 AS 32/17 R

    Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende

  • LSG Berlin-Brandenburg, 22.06.2017 - L 31 AS 848/17

    (Sozialgerichtliches Verfahren - einstweiliger Rechtsschutz - Regelungsanordnung

  • BVerfG, 08.10.2014 - 1 BvR 886/11

    Leistungen nach SGB 2 und Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen

  • BVerfG, 09.02.2010 - 1 BvL 1/09

    Hartz IV - Regelleistungen nach SGB II ("Hartz IV-Gesetz") nicht verfassungsgemäß

  • BSG, 29.04.2015 - B 14 AS 19/14 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Minderung des Arbeitslosengeld II wegen

  • EuGH, 11.11.2014 - C-333/13

    Nicht erwerbstätige Unionsbürger, die sich allein mit dem Ziel, in den Genuss von

  • EuGH, 12.03.2014 - C-456/12

    Der Gerichtshof klärt die Vorschriften über das Aufenthaltsrecht

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 30.05.2019 - L 20 AY 15/19

    Ausschluss von EU-Ausländern aus dem Anwendungsbereich des AsylbLG

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 16.01.2019 - L 7 AS 1085/18

    Anspruch auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II

  • LSG Berlin-Brandenburg, 20.06.2017 - L 15 SO 104/17

    Sozialgerichtliches Verfahren - einstweiliger Rechtsschutz - Regelungsanordnung -

  • VGH Hessen, 05.03.2019 - 9 B 56/19
  • VGH Bayern, 09.07.2019 - 10 CS 19.1165

    Die für sofort vollziehbar erklärte Verlustfeststellung in Bezug auf das

  • LSG Berlin-Brandenburg, 02.02.2018 - L 26 AS 24/18

    Anspruch des von Leistungen des SGB 2 und des SGB 12 ausgeschlossenen

  • LSG Berlin-Brandenburg, 06.05.2021 - L 31 AS 445/21

    Voraussetzungen der Bewilligung von Leistungen der Grundsicherung für einen

  • BSG, 03.12.2015 - B 4 AS 44/15 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Ausländer bei

  • BVerfG, 12.05.2005 - 1 BvR 569/05

    Verletzung des Grundrechts auf wirksamen Rechtsschutz (GG Art 19 Abs 4)

  • EuGH, 26.02.1992 - C-357/89

    Raulin / Minister van Onderwijs en Wetenschappen

  • BVerfG, 06.02.2007 - 1 BvR 3101/06

    Verletzung des Anspruchs auf effektiven Rechtsschutz iSv Art 19 Abs 4 S 1 GG

  • BSG, 13.07.2023 - B 8 SO 11/22 R

    Sozialhilfe - Nothilfe - Erstattungsanspruch eines Krankenhausträgers - Anspruch

    Für einen Anspruch auf Überbrückungsleistungen ist weder ein Ausreisewille noch eine Ausreisebereitschaft erforderlich (so aber Groth in BeckOK SozR, SGB XII, § 23 RdNr 17b, Stand 1.12.2022; Schlette in Hauck/Noftz SGB XII, § 23 RdNr 88d, Stand 5/2023; vgl aus der instanzgerichtlichen Rechtsprechung zuletzt nur LSG Berlin-Brandenburg vom 13.12.2022 - L 18 AS 1084/22 B ER - RdNr 10; LSG Berlin-Brandenburg vom 9.2.2022 - L 14 AS 1563/21 B ER -RdNr 63 ff; LSG Baden-Württemberg vom 27.11.2019 - L 7 SO 3873/19 ER-B - RdNr 24; Bayerisches LSG vom 24.4.2017 - L 8 SO 77/17 B ER - RdNr 44, jeweils mwN) .
  • LSG Berlin-Brandenburg, 13.12.2022 - L 18 AS 1084/22

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Unionsbürger -

    Eine Beiladung des Sozialhilfeträgers hatte nicht zu erfolgen, weil Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch - Sozialhilfe - (SGB XII) von den Antragstellern nicht beantragt worden sind und einem Anspruch auf Überbrückungshilfen iSv § 23 Abs. 3 Satz 3 SGB XII der derzeit fehlende Ausreisewille der Antragsteller entgegen steht (vgl zum Ganzen Landessozialgericht Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 9. Februar 2022 - L 14 AS 1563/21 B ER - juris - Rn 63 ff mwN aus der Rspr).
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